CTAC-Ausflug Region Nord
11. August 2019
Text: Margareth Lüscher
Fotos: Hans-Rudolf Lüscher und Renata Streit
Es ist der Sonntag nach der Street Parade, Samstag, 11.August. Der junge Morgen verspricht einen tollen Tag. Das Treffen ist schon um 9 Uhr 30 Uhr angesagt, darum machen wir uns beizeiten ans Frühstück. Um 8 Uhr 30 machen wir uns auf den Weg nach Elgg, der äussersten Zürcher Gemeinde nahe zum Thurgau.
Garage Ochsner in Elgg
Wir treffen uns bei der Oldtimer-Garage unseres Clubkollegen Rolf Ochsner, an der Hauptstrasse in Elgg. Andere Fahrer treffen mit den herausgeputzten Tractions ein. Zum Willkomm offeriert Rolf Ochsner Kaffee und Gipfeli, die obligaten Öl- & Rostgespräche unter Kollegen kommen in Gang.
Rolf Ochsner (ganz links) im Gespräch mit Tractionisten
Rolf Ochsner konnte in den letzten Jahren stark vergrössern. Zur Werkstatt ist noch eine Einstellhalle mit Hochregal-Lager, für die Mietflotte sowie die aufzuarbeitenden Wagen hinzugekommen. Hier kann Rolf die Autos nun auch in der Höhe unterbringen. Der Betrieb hat sich mit der Zeit auf Oldtimer Reparaturen und -Instandsetzungen fast aller Marken ausgedehnt.
Viel Interessantes unter der Haube
Der Programm-Höhepunkt des Tages sollte die Oldtimersammlung von Herr Walter in Sulgen sein. Leider ist er erkrankt und so musste der Vorstand, ziemlich kurzfristig, Ersatz suchen.
Im Hinter-Thurgau, im Weiler «Vogelsang», gibt es die Wankel-Sammlung Schweiz. Die Besitzer dieses exklusiven, einmaligen Wankel-Museums sind Kurt Hofstetter und seine Frau, die diese Leidenschaft mit ihrem Gemahll teilt.
Kurt Hofstetter, führt durch seine Sammlung.
Die Bauart der Wankel-Motoren, ihre Laufruhe und deren Leistung faszinierten ihn vom Augenblick des ersten Erlebnisses mit dieser Technik. Auf zwei Geschosse in einer ehemaligen Schreinerei sind Fahrzeuge und Maschinen untergebracht, die durch ein Wankel-Aggregat angetrieben werden. Kein Auto das, mit einem Wankel-Motor ausgerüstet auf den Markt kam, fehlt in dieser Sammlung (Ausnahme Mercedes C111). Vom NSU-Spider 1964, NSU-Ro 80, Citroën- Birotor und alle Mazda-Modelle, auch solche die nur in JAPAN verkauft wurden.
Ausschnitt von Fahrzeugen auf der linken Galerie, roter NSU Spider und Mazda
Fahrzeuge auf der rechten Galerieseite mit GS Birotor und drei Mazda Wankelmodellen. Neben Wankel sammelt Kurt Hofstetter auch Werbetafeln der Firma Mobil.
Der legendäre Citroën GS Birotor
Ebenfalls finden sich in seiner Sammlung Fahrzeuge die als «Rennversionen» modifiziert wurden. Im Wankel-Clubraum, der «Kaffee-Stube» mit Vitrinen voller Modelle und Erinnerungsstücken, steht neben einer funktionierenden Wurlitzer, auch ein «Wankel-Tisch» (Form des Kreiskolbens). Kurt Hofstetter erhielt zum Dank ein Exemplar des 100 Jahre Citroën «Kalenders».
Der Hunger machte sich bemerkbar und wir uns auf den Weg Richtung Mittagessen. Durch die schöne Toggenburger-Landschaft gings bergauf und bergab und so erreichten wir unser Ziel, den «Toggenburgerhof» in Kirchberg SG.
Parking vor Toggenburgerhof
Das Essen, Rahmschnitzel mit Nüdeli & Gemüse, schmeckte hervorragend und die Bedienung war aufmerksam. Nur der, von Hanspeter angesagte Nachschlag, blieb auf der Strecke.
Es war ein gut organisiertes Treffen mit Höhepunkten, die wir nicht erwartet haben. Besten Dank dem Vorstand der Region Nord. Ruedi Jutz und Peter Weber wünschen wir gute Besserung und hoffen, dass sie uns noch manch schönes Treffen bescheren.
Weitere Bilder:
Die Wankeltechnik gibt viel zu reden
Diskussion vor Citroën GS Birotor
Natürlich darf ein NSU Ro 80 nicht fehlen. Rechts eine Kuriosität: ein autonomes, führerloses Schleppvehikel für Wasserskifahrer, angetrieben durch einen Wankelmotor.